Landesliga Frauen
DJK BW HIldesheim - MTV Auhagen 25:16 (13:9). Die Niederlage war erwartet, wenn auch zu hoch ausgefallen. In den Schlussminuten spielte Auhagen kopflos, der Treffer von Patrycja Opara in der 50. Minute zum 16:20 war das letzte Tor der Gäste im Spiel.
„Wir haben unser bestes gegeben, kämpferisch war das total gut“, sagte Melanie Konsog, zusammen mit Holger Kruppa als Interimstrainer auf der Bank. Die Personalnot zwang Auhagen, die beiden Torhüterinnen Urszula Baldowska und Neza Curk im Wechsel auf dem Feld einzusetzen. Konsog selbst spielte überwiegend auf der Mitte, es fehlten einfach Alternativen im Rückraum. „Es war zu wenig in der Breite“, meinte Kruppa, der angesichts des Kaders mit der Leistung zufrieden war.
MTV Auhagen: Baldowska 1, Konsog 1, Täufert, Baba 3, Opara 3, Sobocinska 7, Novakov 1, Curk.
TuS Empelde - HSG Schaumburg Nord 31:33 (16:18). Durch den Auswärtssieg hat die HSG ihre Tabellenführung erfolgreich verteidigt, der Tabellenletzte Empelde setzte sich mit viel Kampfgeist zur Wehr. „Es war ein sehr hartes Spiel“, meinte Coach Nenad Pancic. Der Coach musste kurzfristig umstellen, Torhüterin Caroline Brämswig wurde von der Grippe erwischt und fiel kurzfristig aus. Dafür spielte die stark angeschlagene Melanie Traege 60 Minuten durch, sie erhielt viel Unterstützung von der vor ihr stehenden Abwehr, die gut kämpfte und dichtmachte. Dennoch erzielte Empelde immerhin 31 Tore, bestätigte damit die Einschätzung des Coaches vor dem Spiel, die Gastgeber seien zu Hause stark. „Trotzdem bin ich sehr zufrieden, Melanie hat das sehr gut gemacht“, lobte Pancic seine Torfrau. Den entscheidenden Unterschied machte der HSG-Coach in zwei Dingen aus. Zum einen war da eine gute Konstanz im Abschluss, zum anderen blieb die Mannschaft unbeeindruckt, wenn die Gastgeberinnen wie beim 25:24 (43.) und 32:31 (59.) bis auf ein Tor heran waren. Über die gesamten 60 Minuten betrachtet setzte sich die HSG verdient durch.
HSG Schaumburg Nord: Traege, Occhipinti, Göing, Strothmann 5, Schindler 1, Rohrssen 3, Rehpennig, Jahn 2, Pinkenburg 13/4, Pfaffe 6, Brockmann, Teuber, Diers 3.
MTV Großenheidorn - TuS Altwarmbüchen 24:28 (13:15). Nach vier Siegen in Folge erwischte es die Seeprovinzlerinnen in eigener Halle. „Dann ist es halt so, wir müssen uns nicht schämen, wenn die anderen einen Tuck besser waren“, resümierte Coach Bernd Rindfleisch ein gutes Landesligaspiel. Seine Mannschaft habe über weite Teile gut dagegen gehalten, sich mit einem starken Gegner auf Augenhöhe getroffen, so der Coach. Beim 20:21 (49.) waren die Seeprovinzlerinnen dicht an Altwarmbüchen dran, beim 21:27 (57.) hatten die Gäste das Spiel entschieden. In der Summe waren es ein paar Fehlpässe oder von den Außen nicht genutzte Chancen, die dieses Spiel entschieden. „Im Endeffekt sind es Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden“, erklärte Rindfleisch.
MTV Großenheidorn: Kloppenburg, Rindfleisch 2, Lodzig, Teßmann 1, Reineck 1, Schirmer 6/5, Baumgarten, Lindsay 4, Grigat, Rintelmann, Hogrefe 10/2, Schweer, Wahl, Siekmeier.
Landesliga Männer
MTV Großenheidorn II - TSV Anderten II 28:31 (17:14). Die Seeprovinzler warten auch nach dem Spiel gegen Anderten weiter auf einen Sieg gegen eine der Spitzenmannschaften der Liga. „Wir sind alle enttäuscht“, erklärte Coach Maik Hoffmann. Es sei eine tiefe Enttäuschung, räumte Hoffmann ein. Nach der ersten Halbzeit führten die Gastgeber noch 17:14, die war beim 20:20 (42.) dahin. Anderten hatte auf eine 5:1-Abwehr umgestellt, die lief dann zu Beginn der zweiten Hälfte richtig und machte den Gastgebern große Probleme. Die verschossen so einiges, darunter freie Chancen. „Dann fehlte eben die Durchschlagskraft“, meinte Hoffmann. Die Defensive spielte nicht schlecht, ließ aber langsam nach und musste mit einigen unglücklichen Entscheidungen klar kommen. „Grundsätzlich war sie nicht schlecht“, so der Coach. Auch beim 27:27 (55.) waren die Gastgeber noch im Spiel, in den Schlussminuten setzten sich die Gäste mit besserer Effektivität durch.
MTV Großenheidorn II: Otte 5, Peters 1, Appel 4, Herbst, Klauke, Jagemann, Thisius 1, Orths 1, Knobloch 5, Wagner, Bretz 5, Schulz 6/1, Thiele, Deseniss.