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Die Handball-Vorschau auf das Wochenende 10./11. November 2018

3. Liga/West

SGSH Dragons - MTV Großenheidorn. Sa., 19.30 Uhr. In Schalksmühle wartet auf die Seeprovinzler die Übernahme der Außenseiterrolle. Eine Woche nach dem katastrophalen Heimauftritt gegen die SG Langenfeld kann es nur um die Rückkehr in die richtige Spur gehen, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Gegen Langenfeld sollte ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan werden. Es wurde nicht einmal ein Hüpfer, dass 29:40 war eine völlig unnötige Niederlage. Die Seeprovinzler ließen jegliches Aufbäumen vermissen, niemand übernahm Verantwortung und versuchte das Vermeidbare zu erreichen. „In schwierigen Situationen krempelt keiner die Ärmel hoch“, sagt Cotrainer Thomas Zumbrock. Zwar scheint in der Liga alles möglich, aber nach dem Spiel gegen Langenfeld reist die Mannschaft ohne jede Erwartung zu den Dragons. „Viel schlechter kann es nicht werden“, so Zumbrock.

„Wir wollen das mit Anstand hinkriegen“, so Zumbrock. Man könne es ja eigentlich, so der Cotrainer. Bislang hatte Großenheidorn gute Leistungen gezeigt, so etwa gegen die Ahlener SG oder den Leichlinger TV. Jetzt hat der MTV zum ersten Mal in der Saison einen wirklichen Tiefpunkt erreicht. Es geht zunächst nur darum, wieder die mannschaftliche Geschlossenheit zu finden, den gemeinsamen Kampfgeist. Im Spiel beim Tabellendritten droht die Gefahr, restlos und gründlich abgeschossen zu werden. Die Gastgeber verfügen einen Kader mit durchgängigem Gardemaß, einen sehr starken und wurfgewaltigen Rückraum. „Da kannst du dich nur gut verkaufen“, erklärt Zumbrock. So oder so, das aus dem Tief herausarbeiten muss die Mannschaft leisten. Sie hat bislang ihre Fans auch bei Niederlagen mit ihrem Kampfgeist begeistert, da müssen die Seeprovinzler wieder hin.

Oberliga Niedersachsen

HSG Schaumburg Nord - TG Münden. Sa., 18 Uhr. Als Aufbaugegner möchte Sebastian Reichardt, Coach der HSG Schaumburg Nord, die Gäste nicht einstufen. Münden kommt als Tabellenletzter mit 0:16-Punkten. Reichardt warnt vor dem durchaus vorhandenen Blamagepotential gegen einen solchen Gegner. Am vergangenen Wochenende leistete Münden gegen den MTV Vorsfelde bis zum 26:25 (44.) erheblichen Widerstand, brach erst in den Schlussminuten zum 28:36 ein. „Wir dürfen sie nicht auf die leichte Schulter nehmen“, fordert Reichardt Konzentration und die richtige Einstellung ein. Er hoffe, gegen Münden nicht als erste Mannschaft zu stolpern.

Reichardt sieht den Druck bei seiner Mannschaft, die zwei Punkte müssen her. Am vergangenen Wochenende unterlag die HSG mit einer schlechten Gesamtleistung bei den SF Söhre 22:29. Das passte in die bislang absolvierte Saison, Erfolg und Misserfolg wechselten zuverlässig. „Wir haben in einigen Spielen konstant Inkonstanz“, beschreibt Reichardt das Problem aus seiner Sicht. Die HSG sucht immer noch nach einer beständigen Form, in dieser Phase hat der Tabellenneunte gegen Münden keine haushohe Favoritenrolle inne. Ohne die richtige Konzentration auf den Gegner kann das auch gegen den Tabellenletzten mächtig schief gehen.

Landesliga Hannover Frauen

MTV Auhagen - TuS Altwarmbüchen. Sa., 17 Uhr. Eine Woche nach dem 25:24-Heimsieg gegen den TuS Empelde bekommt es der MTV mit dem Tabellenzweiten aus Altwarmbüchen zu tun. Die Gastgeberinnen arbeiten immer noch am aufholen des Trainingsrückstandes und hofft auf einen konkurrenzfähigen Kader. Agne Staskute hatte sich gegen Empelde verletzt und war nicht in der Lage, am Training teilzunehmen. Gleiches gilt für Patrycja Opara. „Wir sind Außenseiter, aber wir wollen versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen“, sagte Interimstrainerin Melanie Konsog.


MTV Großenheidorn - HSG Schaumburg Nord. So., 19 Uhr. Zu ungewohnt später Stunde kommt es am Sonntag Abend zum Derby. Für die Gastgeberinnen bedeutet das Spiel den Abschluss einer englischen Derbywoche. Zu Buche stehen bislang zwei Siege gegen die HSG Osterwald und den TSV Neustadt. „Es wäre die Krönung der englischen Woche, wenn wir auch das dritte Derby gewinnen“, sagt MTV-Coach Bernd Rindfleisch. Man wolle das schnelle Spiel der Gäste nicht durchkommen lassen, so der Coach. Dabei richtet sich der Blick auf verstärkt auf die beste Torschützin der Gäste, Insa Pinkenburg. „Ich sehe Schaumburg schon in der Favoritenrolle“, so Rindfleisch über den Gegner, der in der vergangenen Woche beim 25:27 gegen die HSG Nienburg erstmals in der Saison das Spielfeld geschlagen verließ. HSG-Coach Nenad Pancic erwartet zwei hochmotivierte Mannschaften. „Wir versuchen, dass maximale rauszuziehen“, so Pancic. Derbys seien halt immer eine heiße Angelegenheit.

Landesliga Hannover Männer

MTV Großenheidorn II - TuS Bothfeld. Sa., 19 Uhr. In eigener Halle kommt der Drittliga-Reserve als Tabellenfünften die Favoritenrolle zu. Bothfeld belegt auf Rang 13 mit 4:12-Punkten den vorletzten Rang, damit hat das Spiel für die Seeprovinzler den Charakter „Pflichtsieg“.

Regionsoberliga Frauen

MTV Großenheidorn II - HSG Schaumburg Nord II. So., 13 Uhr. Einige Stunden vor dem Landesliga-Derby kommt es zum kleinen Derby in der Regionsoberliga. In diesem Spiel wird viel von der Einstellung und Motivation abhängen, und zwar auf beiden Seiten. MTV-Coach Gerd Müller möchte gern die gute Trainingsarbeit stärker im Spiel umgesetzt sehen, seine Mannschaft spielt oft nach dem Motto „entweder oder“. Bei den Gästen sieht Müller als einen Grund für den vierten Tabellenplatz die anfängliche Unterstützung aus der Landesliga. „Ich weiß nicht, was da gegen uns möglich ist“, so der Coach, der darauf hofft, dass seine Mannschaft gut aussieht. In punkto Einstellung hat die HSG-Reserve ihr Trainergespann Julian Frädermann/Philipp Daseking bislang überzeugt. „Ich erwarte ein gutes Auftreten, das Derby kann in alle Richtungen gehen“, meint Frädermann. Die Gastgeberinnen sieht er als extrem starke Mannschaft: „Wir haben gehörigen Respekt“.

Regionsoberliga Männer

HV Barsinghausen II - HSG Schaumburg Nord II. So., 14.36 Uhr. Für HSG-Coach Sebastian Pook hat das Spiel den gleichen Derbycharakter wie gegen den MTV Großenheidorn. Ein echtes Nachbarschaftstreffen, in dem die Voraussetzungen zumindest tabellarisch klar sind. Die HSG reist als Tabellenführer mit 14:2-Punkten an den Rand des Deisters, die Gastgeber stehen mit 8:8-Punkten auf Rang neun. Für Pook kein Grund zum Leichtsinn, er sieht den Gegner gut in Form. Immerhin hätten die Gastgeber den Favoriten TSV Neustadt geschlagen, und fast immer sei Unterstützung aus der Oberliga dabei. „Im Gegensatz zu uns, es wird sicher ein enges Spiel“, sagt Pook. Er hat den vollen Kader zur Verfügung, lediglich hinter dem zweiten Kreisläufer Erik Langhorst steht ein Fragezeichen.


VfL Stadthagen - MTV Großenheidorn III. So., 17 Uhr. Die Kreisstädter stehen nach der Niederlage in Misburg und dem damit verbundenen Abrutschen auf den letzten Platz unter Druck. Zu hektisch, nicht abgezockt genug und viele Fehler, daran krankte das VfL-Spiel in der jüngeren Vergangenheit. Der Gegner wurde beobachtet: „Schwer einzuschätzen, weil sie eine dritte Mannschaft sind und immer mal andere Spieler auftauchen“, meint TeamsprecherLukas Tadge. Die Gastgeber werden versuchen, als Mannschaft zu spielen und die eigenen Fehler zu reduzieren. „Es müssen wieder Punkte in eigener Halle, wir sind definitiv hochmotiviert, damit gegen Großenheidorn anzufangen“, erklärt Tadge. Beim Tabellendritten aus der Seeprovinz herrscht eher Gelassenheit, aber kein Leichtsinn. „In Stadthagen ist immer schwer zu spielen, aber wir sind in der Favoritenrolle und der wollen wir gerecht werden“, so MTV-Coach Patrick Robock. Das Haftmittelverbot hätte am ehesten das Potential, den Tabellendritten aus dem Rhythmus zu bringen.

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