VfL-Nachwuchs rehabilitiert sich für 1:11-Klatsche in Göttingen
Bückeburg. In der A-Junioren-Niedersachsenliga hat sich der VfL Bückeburg gegen den VfV Borussia 06 Hildesheim ein 3:3 (1:0)-Remis erkämpft. Eine Woche nach der 1:11-Pleite in Göttingen zeigten die Gastgeber Moral und Kampfeswillen, bekamen teilweise Szenenapplaus und hatten durchaus einen Heimsieg in Reichweite. Dabei fing das Spiel schon im Vorfeld nicht gut an, der etatmäßige Torhüter Fynn-Lasse Sill verletzte sich. Da nun beide VfL-Keeper ausfielen stellte Coach Lennart Meyer notgedrungen Feldspieler Oliver Kreft ins Tor. Keine schlechte Wahl, Kreft machte ein gutes Spiel und war nach Meinung von Cotrainer Michael Evers „man of the match“. Der VfL zeigte sich insgesamt als Mannschaft mit Moral und dem Willen sich deutlich besser zu präsentieren. Nach einer trainingsintensiven Woche folgte eine leidenschaftliche Leistung.
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Die Gäste stellten sich als physisch und technisch starke Mannschaft vor, versuchte in der Anfangsphase die Gastgeber früh anzulaufen und unter Druck zu setzen. Schon da war Kreft im VfL-Tor mehrfach gefordert und enttäuschte seine Vorderleute nicht. Es entwickelte sich ein intensiv geführtes Spiel, der VfL war dicht beim Gegner und in den Zweikämpfen. Mit zunehmender Spieldauer drängte der VfL die Hildesheimer weiter zurück und kam zu guten Chancen. Philipp Spannuth und Adrian Schefer hatten das 1:0 auf dem Fuß. In der 30. Minute wurde der Einsatz belohnt, noch am Hildesheimer Strafraum fing der VfL den Ball ab, Schefer traf zum 1:0. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber die große Chance auf das 2:0, doch Jan-Malte Sydow verschoss einen an Spannuth verursachten Foulelfmeter. Insgesamt vergab der VfL mehrere Hochkaräter, so ging es mit dem knappen 1:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste zwingender, Daniel Rotenberg nutzte eine Unachtsamkeit der Grünhemden und traf zum 1:1 (51.). Wenig später erhöhte Jan-Mika Bartetzko auf 2:1 für die Gäste (64.). Doch der VfL war noch nicht geschlagen, kam ins Spiel zurück, hatte gute Möglichkeiten. Als Schefer im Strafraum gefoult wurde trat er selbst zum Elfmeter an und erzielte den 2:2-Ausgleich (69.). Die Schlussphase wurde turbulent, Bartetzko erzielte per verwandeltem Foulelfmeter das 3:2 für Hildesheim (73.). Und noch einmal kamen die Gastgeber zurück, Bastian Evers erzielte mit einem aus dem linken Halbfeld direkt verwandeltem Freistoß das umjubelte 3:3 (79.). Der VfL versuchte in den Schlussminuten alles um den Siegtreffer zu setzen, diese letzte Belohnung kam nicht. „Die Truppe hat eine Top-Reaktion und eine leidenschaftliche Leistung gezeigt, wobei sie sich zum Ärger aller nicht mit einem Sieg belohnt hat“, sagte Cotrainer Michael Evers.