LÜDERSFELD ERKÄMPFT SICH MIT VIEL GLÜCK EIN REMIS
Lüdersfeld. Der TSV Hespe bleibt in der Kreisliga Schaumburg als einzige Mannschaft ungeschlagen, musste allerdings beim TuS Lüdersfeld Federn lassen. In Lüdersfeld trennten sich die Kontrahenten mit einem 3.3 (2:3)-Remis. Für die Gastgeber war es ein glückliches Remis, Hespe ließ zwei Punkte liegen. Allein Charly Tunc und Fatih Akkus dürften noch überlegen, warum sie ihre 200prozentigen Chancen glatt versemmelten. Und das, obwohl der Tabellenführer in der 80. Minute Phil Maier mit einer roten Karte verlor und mehr als zehn Minuten in Unterzahl stand.

TuS-Torhüter Philipp Steege fliegt vergeblich, der Elfmeter von Selim Kilinc schlägt zum für Hespe ein.
„Ärgerlich ist das sie nur zu zehnt sind und wir plötzlich das ganze Spielfeld preis, das ist nicht schlau. In den letzten Wochen haben wir uns das Glück erarbeitet, fighten bis zuletzt, sind sehr kompakt, da bin ich im Moment sehr stolz, dass entspricht im Moment der Form, die die Jungs haben“, erklärte TuS-Coach Markus Drawert, der ein hoch engagiertes Spiel von beiden Mannschaften sah. „Sowas passiert halt mal im Fußball“, meinte TSV-Coach Erkan Aslan zu den vergebenen Großchancen. Hespe haderte mit dem Schiedsrichter, der aus Hespes Sicht ungerechten roten Karte. Ein Treffer zum 4:3 wurde erst aus Hesper Sicht reichlich spät zum Abseitstor erklärt. „Wenn du im Endeffekt deine Chancen nicht reinmachst brauchst du die Schuld nicht beim Schiedsrichter zu suchen, auch wenn wir in letzter Zeit Schwierigkeiten damit haben, warum auch immer. Du musst deine 100prozentigen machen“, sagte Aslan.
Bildergalerie (61Bilder):
In der ersten Halbzeit verlief die Partie zunächst ausgeglichen. Taktisch geprägt, Lüdersfeld defensiv, Hespe offensiv. Es dauerte einige Zeit bis sich diese Ordnung lockerte. Lüdersfeld ging durch einen von Robin-Joel Maxelon verwandelten Foulelfmeter 1:0 in Führung (12.). Der Tabellenführer reagierte mit gesteigertem Offensivdrang, erspielte sich erste Chancen. Als Alexander Hartmann im Lüdersfelder Strafraum gefoult wurde verwandelte Selim Kilinc den fälligen Elfmeter zum 1:1 (22.). Nur drei Minuten später dribbelte Phil Maier durch die TuS-Abwehr und schloss zum 2:1 für Hespe ab (25.). Lüdersfeld kam zu eigenen Chancen, war aber nicht zwingend genug. Kurz vor der Pause kurvte Erik Mut durch die TuS-Abwehr, zog aus 18 Metern ab und traf zum 3:1 (42.). Hespe jubelte noch als Gianluca-Giuliano Maxelone auf das Hesper Tor schoss, der Ball durch Freund und Feind ging und dann zum 2:3 im Hesper Tor landete (44.).

Fatih Akkus (Nr. 27) verschießt die Siegchance
Nach dem Seitenwechsel überraschte Lüdersfeld den Tabellenführer. Gerade mal drei Minuten nach Wiederanpfiff kam Tizian Hainke auf der rechten Seite im Strafraum völlig frei an den Ball, zog ab und es stand 3:3 (48.). Es folgte ein zunehmend stärker werdender Sturmlauf der Gäste, zeitweise wurde das Lüdersfelder Tor regelrecht belagert. Lüdersfeld kam bis zum Schlusspfiff zu keiner Chance mehr, verteidigte mit Mann und Maus. Hespe betrieb da schon so etwas wie Chancenwucher. In der 80. Minute folgte nach einem harten Zweikampf die rote Karte für Maier. Hespe machte weiter, Lüdersfeld wackelte ein einigen Szenen erheblich. Tunc brachte es fertig den Ball aus drei Metern neben das Tor zu setzen, Akkus schoss den Ball kurz vor dem Schlusspfiff aus fünf Metern über das Tor.

TuS Lüdersfeld: Steege, Weinert, Angelone, R. Maxelon, Hainke, Schröder, J. Wilms, M. Maxelon, Al-Asad, Schönbeck, Krome (Drawert, Gross, Detering, Hartmann, Schuster, M. Wilms).
TSV Hespe: Munevski, Kilinc, Herzau, Akman, Duran, Funk, Akkus, Völkening, Hartmann, Gök, Mut (Scholz, Kording, Bannert, Cetinkaya, Maier, Stublla, Tunc, Voiculescu).