TROTZ GUTER ABWEHR ZOLLT DIE HSG IHRER VERLETZTENMISERE TRIBUT
Waltringhausen. Der Handball-Regionalligist HSG Schaumburg wartet weiter auf den ersten Heimsieg. Auch das Spiel gegen die TSV Burgdorf II ging 27:32 (12:13) verloren. Es war der vielfach erwartete Favoritensieg des bis dahin Tabellenzweiten. Allerdings war es für die Gäste nicht so einfach wie gedacht, die Gastgeber wehrten sich, hielten Burgdorf 50 Minuten stand. Dann zollte die HSG ihrer Personalsituation Tribut, Coach Timm Dietrich musste auf Haakon Wiebe, Julian Schieb, Marc Ahrens, jona Hinze und Steffen Dunekacke verzichten. Damit fehlte der HSG ein ganzer Rückraum. Mit Einstellung und Motivation kompensierte die HSG die Situation eine lange Zeit, lieferte vor der bis auf den letzten Platz gefüllten Tribüne eine starke kämpferische Leistung ab.
„Das ist sicherlich eine Kraftfrage gewesen. Wenn ich das ganze sehe war das die mit Abstand beste Abwehrleistung die wir gebracht haben. Corven Krenke hat hinten auf der Mitte sehr, sehr stark gedeckt“, erklärte HSG-Coach Timm Dietrich. „Alle Achtung das wir so lange Paroli geboten haben, die sind wirklich gut. Aber das bringt uns keine Punkte“, sagte Dietrich. In der ersten Halbzeit kam das Spiel irgendwie nicht so richtig voran. Beide Teams hatten viele vergebene Chancen, wobei HSG-Keeper Kjell Motzkus neben einigen Paraden auch zwei Siebenmeter entschärfte. Burgdorf ging 5:2 in Führung (8.), die HSG kam auf 4:5 (11.) heran. So zog es sich bis zur Pause, es fielen wenig Tore, über 9:10 (24.) ging die HSG mit 12:13 in die Halbzeit.
Bildergalerie (56 Bilder):
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zwar spielerisch nicht besser, aber spannender. Die HSG glich beim 16:16 (36.) aus, führte dann 18:17 (38.) und 20:19 (41.). Es ging hin und her, mit wechselnden Führungen, Burgdorf hinterließ in dieser Phase einen planlosen Eindruck, kam mit der HSG-Abwehr nur mühsam zurecht. Beim Stand von 25:25 (51.) passierte es dann: Die HSG kassierte eine Zeitstrafe, Krenke musste für zwei Minuten raus. Der Angriff verschoss einige Chancen, Burgdorf nutzte die beginnende Schwächephase der Gastgeber und zog auf 30:25 (57.) weg. Erst als die HSG den siebten Feldspieler brachte kam es wieder zu Abschlüssen. Jetzt war die Kraft allerdings verbraucht, Burgdorf hielt den Fünf-Tore-Abstand bis zum Schluss. Dietrich war insgesamt zufrieden, stellte aber klar: „Wir dürfen die Verletztensituation jetzt nicht jede Woche nach vorn schieben. Wir haben einen Kader von 14 Leuten und ein paar A-Jugendliche dahinter. Es stehen jede Woche neun bis zehn Spieler die Regionalliga spielen können. Unser Anspruch ist jedes Spiel so zu gestalten das wir gewinnen können. Das haben wir gemacht, haben in einzelnen Phasen hinten heraus schwächer angegriffen als Burgdorf. Daran müssen wir weiter arbeiten.“
HSG Schaumburg: Krenke, Bruns 6, Knüttel 2, Ewald, Steding, Klamm 2, Hoffmann, Graafmann 9/5, Wehrmann, Rose 5, Flöricke 1, Mosch 1, Motzkus.




















































