Erster Heimsieg im Schlussspurt
Waltringhausen. Dem ersten Heimsieg gingen 60 nervenaufreibende Minuten voraus. Beide Teams starteten nervös, mit vielen Fehlern. Die Gastgeber begannen mit einer Kurzdeckung für Alexander Nahtz, im Verlauf des Spiels immer mal wieder das Mittel der Wahl. Nahtz erzielte trotzdem acht Tore, obwohl er eine Menge einstecken musste. Insgesamt war die HSG-Abwehr nicht das Problem, sie fasste zu und hatte mit Michael Epifanio in der Schlussphase einen sicheren Rückhalt im Tor. Und auch die Unterstützung von der gut besetzten Tribüne stimmte, Trommeln, Anfeuerungen, alles da. Dann war da noch der Angriff, und der sorgte für Spannung und den Nervenkitzel.
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Zwei Ausnahmen gab es: Tim Deseniß und Matthias Tatge lösten ihre Aufgabe auf den Außenbahnen ohne Fehl und Tadel. Deseniß erzielte sieben Tore und hatte keinen Fehlwurf. Zwischen den beiden blieb die HSG-Reserve deutlich hinter den Anforderungen zurück. Zwei Siebenmeter wurden verworfen, sieben Tempogegenstöße ebenso, dazu gesellten sich jede Menge weiterer guter Abschlussmöglichkeiten. Das führte dazu, dass die HSG über 8:11 (23.) auf 11:16 (34.) und 14:20 (44.) in Rückstand lag. Alles sah nach einer weiteren Niederlage aus.
Doch dann drehte sich das Spiel, langsam, aber sicher. Denn die nötige Moral und den Siegeswillen war der HSG anzumerken, Hänigsen ließ nach. Als Nico Hermann beim 20:20 (52.) erstmals ausglich kochte die Stimmung hoch. In der 57. Minute stellte Maximilian Dargel mit dem Treffer zum 24:23 die Weichen endgültig auf Heimsieg. Den Schlusspunkt setzte Deseniß sieben Sekunden vor dem Spielende, der Rest war Jubel.
HSG Schaumburg Nord II: Blomberg, Hinze, Meier, Tatge 4, B. Kleine, Hermann 5, Epifanio, Kleine 1/1, Reimann 1, Deseniß 7, Dargel 5, Born 3, Knüttel 1.
