VfL Stadthagen verlängert mit Trainern - auf eine „leistungslose“ Saison soll nun eine normale folgen
Handball. Der Handball-Regionsoberligist VfL Stadthagen hat die Verträge mit Coach Giovanni Di Noto und Cotrainer Gebhardt Piepenbrink für die kommende Saison verlängert. Also auf ein Neues nach einer denkwürdigen Saison, die nie wirklich stattfand und sich einem Virus beugen musste. Zunächst sah es nicht danach aus, aber als die Infektionszahlen stiegen und stiegen, die Verordnungen keinen Anlass zum Optimismus gaben reagierte die Handballregion Hannover-Weser-Leine früh und sagte die Saison 20/21 ab. Die Meldung dazu hier. So wurde aus dem Aufstiegsaspiranten VfL Stadthagen, der sich mit Lukas Jurys, Tomas Tonkunas und Meskauskas Mindaugas enorm verstärkte, eine tatenlose Mannschaft.
Di Noto traf die Sache am Anfang ziemlich. „Ganz am Anfang dachte ich, es war alles umsonst“, blickt der Coach zurück. Seit der Saison 2018/19 trainiert er den VfL, seit der Saison 19/20 zusammen Piepenbrink. Dann kam der nächste Gedanke: Hoffentlich bleiben alle zusammen. Die Antwort kam schnell, sie kam von der Mannschaft, es waren klare Zeichen eines neuen Zusammenhaltes. „Sie sind ein eingeschworener Haufen“, sagt Di Noto. Das blieb als Leistungsnachweis des Trainerteams, die Aufgabe vor der Saison lautete junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Aus jung und routiniert sollte eine Mannschaft zusammenwachsen. Di Noto registrierte trotz des gebotenen und verordneten Abstandes ein Zusammenrücken der Mannschaft.
Vor der Saison war das Team motiviert und ambitioniert, hatte sich viel vorgenommen, durfte nichts vom trainierten auf der Platte zeigen. Und heute? „Sie sind immer noch motiviert, ambitioniert sowieso und mit der jetzt erst recht Stimmung mit dem nötigen Selbstvertrauen ausgerüstet“, beschreibt der Coach die aktuelle Stimmungslage. Die Trainer wollen an der Entwicklung arbeiten, auch für die Fans, den Unterstützern auf der Tribüne. Eine Vorbereitung für nichts, keine Fähigkeiten gezeigt, kein Spiel absolviert, da reagiert ein Trainer schon mal trotzig: „Dann eben nächste Saison“.