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Handball. Das ist ein hartes Stück Arbeit für die HSG Exten-Rinteln in der Regionsoberliga gewesen. Am Ende setzte sich das Team von Trainer Saulius Tonkunas mit 22:20 (10:10) gegen die HF Aerzen durch.
Über 50 Minuten lang fanden die Hausherren nicht ihren Rhythmus. Die Deckung agierte zu leise, war nicht aggressiv genug, die Offensive leistete sich zu viele Fahrkarten. Technische Fehler und Lustwürfe kennzeichneten das HSG-Spiel. So wurde ein limitierter Gegner unnötig stark gemacht. Robert Drechsler im HF-Tor wurde warm geworfen. In Hälfte eins lag der Gastgeber 3:5 (12.) und 6:8 (22.) zurück, doch mit einem Zwischenspurt glich die HSG zur Pause zum 10:10 aus.
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Auch nach dem Seitenwechsel stockte der HSG-Motor. Die Würfe blieben weiter unpräzise. Exemplarisch war die Aktion von Evaldas Morkvenas. Der Kreisläufer wurde schön freigespielt, setzte die Kugel aber aus sechs Metern unbedrängt an den Pfosten. Aerzen kämpfte und strebte nach dem Tor von Timo Pennartz (50.) zum 15:18 dem Auswärtssieg entgegen. Doch nun machte es Klick bei der HSG. In den letzten zehn Minuten besann sich die HSG auf ihre Stärken und spielte nun auch im Angriff wesentlich konzentrierter. Die HSG holte Tor um Tor auf, Alexander Ermakov glich zum 18:18 (52.) aus und brachte seine Farben per Siebenmeter mit 20:19 (54.) in Front.
Nach dem 21:20 (59.) von Aivaras Lysenko bekamen die Gäste 50 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter zugesprochen. Der zuvor sehr sichere Siebenmeterschütze Sebastian Steup trat an und fand in HSG-Keeper Marcel Leye seinen Meister. Im Gegenzug netzte der starke Lukas Jurys (10 Tore) zum 22:20 ein. Damit war der schwer erkämpfte Heimsieg perfekt.
HSG: Lukas Jurys 10, Alexander Ermakov 6, Aivaras Lysenko 4, Ronan Uhlig 1, Tomas Tonkunas 1.
HSG Schaumburg Nord II - HSG Deister Süntel mit 26:25 (12:14)
In der Frauen-Regionsoberliga hat die HSG Schaumburg Nord II ihr Heimspiel gegen die HSG Deister Süntel mit 26:25 (12:14) gewonnen. Mit jetzt 4:0-Punkten hat die HSG einen guten Saisonstart hingelegt.
Das Spiel der Gastgeberinnen war in der Anfangsphase von Nervosität geprägt. In der Abwehr gab es keinen Zugriff auf den Angriff der Gäste, die HSG lag 7:10 (21.) und 10:13 (28.) hinten. Bis zum 16:16 (39.) liefen die Gastgeberinnen einem Rückstand nach. Erst ab dem 22:21 (53.) stellten sich die Weichen langsam auf Heimsieg. Insgesamt zeigte die Abwehr eine bessere Leistung, die Überzahlsituationen wurden besser ausgespielt. „Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen“, meinte Julian Frädermann vom Trainergespann Frädermann/Philipp Daseking. Das nötige Glück habe man sich erarbeitet, so Frädermann.
HSG Schaumburg Nord II: Rentel, Schmidt 5/2, Bade 4/1, Oltrogge 2, Menzel 1, Bahlmann 3, Blume, Adenaw 1, Rose, Rohrssen 4/1, Hinze, Hungerland 3, Teuber, Kagel 3.
MTV Großenheidorn II – HSG Hannover-Badenstedt III 33:30 (17:18). „Es war erwartet schwierig“, blickte MTV-Coach Gerd Müller auf das Spiel zurück. Vor allem im Bereich der Abwehr gab es für die Gastgeberinnen einiges zu lernen. „Sie haben uns gezeigt, wo wir falsch stehen“, erklärte Müller. Im Bereich der Defensive müsse man noch viel mehr tun. Michelle Meyer wurde nach fünf Toren kurz genommen, das wurde vom Angriff gut kompensiert. Mariam El-Kaakour erzielte von der rechten Außenbahn bei acht Versuchen sieben Treffer. „Es war ein harter Kampf, für mich war es heute super“, resümierte Müller den ersten Heimsieg. Neben El-Kaakour ragten auch Galina Bretz und Alicia Kracht heraus.
MTV Großenheidorn II: Spohr, Ohlrogge 3, K. Schwinn 1, Pickert, Bretz 3, Kracht 2, Kühl, De Riese 3, Porwit 5/1, Meyer, El-Kaakour 7. Bursian, Giesecke.
Männer:
MTV Großenheidorn III – HSG Schaumburg Nord II 28:26 (15:16). Es war ein richtiges Derby, mit einem spannenden Verlauf. Beide Mannschaften produzierten Fehler beim Abschluss, beide bügelten sie wieder aus. Die Führungen wechselten, erst in der 49. Minute schien sich eine Vorentscheidung anzubahnen. Die Gastgeber gingen 25:20 in Führung, nach dem die Gäste einige schwache Minuten hatten. Niemand rechnete mehr mit einer Rückkehr der Gäste, doch die Gastgeber fühlten sich zu sicher. In der 56. Minute lagen die Seeprovinzler 25:26 hinten und mussten sich gewaltig strecken, um das Spiel noch einmal zu drehen und den Heimsieg einzufahren.
MTV Großenheidorn III: J. Appel 2, Jagemann 3, Schwarz, Neuenfeld 2, Thisius, Bredthauer 1, Reese 5/4, Meuter 4, Limprecht, L. Appel 5, Birth 2, Wegener 4, Epifanio.
HSG Schaumburg Nord II: Blomberg, Stiller, Menzel 3, Asche, Hermann 6, Lattwesen 3, Behrens, Könnecke, Grimme 5, Dargel 1, Wille, Meier 2, Hengst 3, Hinze 3/2.