3. Liga/West###Oberliga###
Abstiegskampf bestimmt das Wochenende
3. Liga/West
MTV Großenheidorn - TSV GWD Minden II. Sa., 19.30 Uhr.Der Tabellenletzte aus der Seeprovinz hat aktuell fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Jetzt kommt mit der Erstliga-Reserve aus Minden ein Gegner in die Aue-Halle nach Wunstorf, der als glatter Favorit in das Spiel geht. Die Gäste sind Tabellenvierter, gewannen das Hinspiel 40:26, stellen allein schon aufgrund ihrer eher ungewöhnlichen 3:2:1-Abwehr eine ziemliche Herausforderung für die Seeprovinzler dar.
Minden hat einen enormen Zug zum Tor, viel Feuer im Spiel sowie eine hohe Passgenauigkeit. „Da ist schon richtig Alarm“, weiß Coach Marc Siegesmund. Den Gastgebern bleibt nicht mehr als die Aussenseiterrolle, nach den zuletzt vor allem Angriff gezeigten - eher nicht gezeigten - Leistungen wird es wohl darum gehen, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Immerhin besteht die Möglichkeit, die Gäste auf dem linken Fuß zu erwischen oder vielleicht eine gewisse Nachlässigkeit auszunutzen. Das setzt hohe Einsatzbereitschaft und Moral voraus, die Gastgeber müssen einfach alles in Waagschale werfen, auch wenn es weh tut. Sonst wird die Meerfestung glatt gestürmt.
“Für uns geht es darum, mit der Abwehr klar zu kommen, mit mehr Zug zum Tor zu gehen als zuletzt“, erklärt Siegesmund. Mit einer Angriffsleistung wie beim 22:33 am vergangenen Wochenende gegen die Ahlener SG wird es gegen Minden nicht viel zu bestellen geben. Sicher fehlt es an Qualität, aber dennoch – die Deckung der Gäste wird auch Lücken offenbaren. In die müssen die Seeprovinzler hinein kommen. Nicht einfach, sicher auch hier und da mit hartem Einsatz verbunden, aber nicht unmöglich. Dabei dürfen aber Fehler wie gegen Ahlen in Form schlechter Passqualität, schlechter Passwege oder technische Fehler nur sehr selten auftreten. „Das darfst du dir gegen so einen Gegner nicht erlauben“, sagt Siegesmund.
Oberliga Niedersachsen
SG Börde Handball - HSG Schaumburg Nord. So., 17 Uhr.Wenn die HSG als Tabellenneunter beim Tabellenelften SG Börde Handball aufläuft, steht Abstiegskampf auf der Agenda der Kontrahenten. „Und zwar pur“, meint Coach Sebastian Reichardt. Das Spiel wird richtungweisend für die kommenden schweren Aufgaben für die HSG. Reichardt erwartet von seiner Mannschaft das sie den Abstiegskampf und Börde annimmt, entsprechend konzentriert und engagiert auftritt. Auf die Gäste wartet eine aufgeheizte Stimmung in der Halle und ein Gegner, der weniger spielerische Höhepunkte im Repertoire hat. „Sie bestechen durch Moral und Kampfgeist“, beschreibt Reichardt die herausragenden Eigenschaften des Gegners.
“Da geht es nicht um schön spielen, da geht es nur darum, das Spiel zu gewinnen“, umreisst Reichardt die Aufgabe, die auf seine Mannschaft wartet. Seiner Mannschaft müsse die Situation bewusst sein, so der Coach. Über 60 Minuten hinweg muss die HSG ihre Leistung abrufen, Schwächephasen klein halten und dem Druck standhalten. „Es wird nicht leichter, der Druck nimmt zu, nicht ab“, weiß Reichardt.