Vorschau für 23./24. Februar
3. Liga/West
MTV Großenheidorn - SGSH Dragons. Sa., 19.30 Uhr. Mit den Dragons stellt sich der aktuelle Tabellenzweite in der Wunstorfer Aue-Halle vor. Vier Punkte beträgt der Rückstand der Gäste auf den Tabellenführer HSG Krefeld, mit dem Leichlinger TV haben die Drachen einen hartnäckigen Verfolger im Genick, der ebenfalls noch in den Kampf um den Aufstieg eingreifen möchte. Somit sind die Rollen klar verteilt, der Tabellenletzte aus der Seeprovinz geht als klarer Außenseiter in das Spiel. Die Gäste verpflichteten einen Zweitliga-Spieler nach, wollen dem Tabellenführer auf den Fersen bleiben und werden die vermeintlich leichte Aufgabe ernst nehmen.
„Sie gehen volles Programm und greifen die 2. Liga an“, weiß Coach Marc Siegesmund. Da trifft eine - zumindest von der finanziellen Ausstattung her gesehen - Zwei-Klassen-Gesellschaft aufeinander. Die fehlende Breite des Kaders wollen die Seeprovinzler mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Kampfgeist ausgleichen. „Wir werden versuchen in der Abwehr so stabil wie möglich zu stehen und dagegen zu halten“, erklärt Siegesmund. Die beim 30:33 gegen den Tabellendritten Leichlingen begonnene Linie soll fortgesetzt werden, das betrifft vor allem die Angriffsleistung, wo Tempo und Druck generiert werden sollen. „Wie weit das reicht, wissen wir nicht“, meint Siegesmund. In eigener Halle kann das Motto nur heißen „bloß nicht abschießen lassen“. Wenn auch die Unterschiede im Kader groß sind, so kann sich der MTV immerhin mit dem abrufen der vollen kämpferischen Leistung doch gut verkaufen.
Oberliga Niedersachsen
HV Barsinghausen - HSG Schaumburg Nord. Sa., 19 Uhr. Dieses Spiel verspricht viel: Emotionen, Spannung und einen harten Kampf. Es kommt nicht nur zum Derby, es kommt auch zum puren Abstiegskampf, das Ergebnis wird für die Kontrahenten zumindest für die nähere Zukunft richtungweisend. Die Gastgeber belegen mit 10:24-Punkten Rang zwölf, punktgleich mit dem Tabellendreizehnten und Vorletzten MTV Braunschweig II. Für die HSG steht mit 13:21-Punkten Rang elf zu Buche. Gewinnen die Gäste wächst der Vorsprung auf fünf Punkte, gewinnt Barsinghausen stecken die Gäste tiefer im Abstiegssumpf als jemals gedacht.
In diesem Spiel wird voraussichtlich weniger mit dem Florett als dem schweren Säbel gefochten. In der Barsinghäuser Sporthalle wird eine hitzige Atmosphäre herrschen. Wer hat die besseren Nerven, mehr Ruhe und hält dem Druck besser stand? Wer kann seine Leistung voll abrufen und über 60 Minuten konstant spielen? Eine Menge Fragen, von deren Beantwortung der Ausgang des Spieles abhängt. Dazu kommen die Derby-typischen Merkmale wie Tagesform von Spielern und Schiedsrichtern. Aus dem Hinspiel hat die HSG noch eine Rechnung offen, da gewannen die Gastgeber 29:28. Insgesamt ergibt sich eine Gemengelage, die für die Begegnung einiges verspricht.
Landesliga Männer
HSG Herrenhausen/Stöcken - MTV Großenheidorn II. Sa., 19.30 Uhr. In Herrenhausen wartet eine routinierte Mannschaft auf die Seeprovinzler. „Mit einem ausgefuchsten Trainer Sven Reuter“, merkt Coach Maik Hoffmann an. Zwei Punkte trennen den Tabellenzweiten Großenheidorn vom Tabellensechsten Herrenhausen. „Wir müssen da schon voll konzentriert rangehen“, sagte Hoffmann mit Blick auf die Erfolgsserie der Gastgeber. Seit fünf Spielen haben die Gastgeber nicht mehr verloren, die Gäste verzeichnen vier Spiele in Folge ohne Niederlage. Auf die Tatsache des Haftmittelverbotes haben sich die Seeprovinzler eingestellt, fast traditionell eine größere Herausforderung. In jedem Fall soll der zweite Tabellenplatz verteidigt werden, bei einer Niederlage kann es in der dicht stehenden Spitzengruppe schnell einige Plätze runter gehen.
3. Liga/West - Oberliga - Landesliga - Regionsoberliga
HSG Schaumburg Nord II - HSG Langenhagen. So., 17 Uhr.Die HSG steht auf Platz zehn mit 19 Minuspunkten nur einen Platz vor den Gästen, die als elfte den ersten Abstiegsrang belegen. Langenhagen weist ebenfalls 19 Minuspunkte auf, hat allerdings zwei Spiele weniger absolviert. Also mindestens mal ein Vier-Punkte-Spiel, der Druck auf die HSG hat sich massiv erhöht. „Die Mädels müssen jetzt einfach wissen, was die Stunde geschlagen hat“, sagt Julian Frädermann vom Trainerduo Frädermann/Philipp Daseking.
MTV Großenheidorn II - SJB Binnen. So., 17 Uhr. „Meine Bilanz gegen Binnen ist eher schlecht. Ich hoffe darauf, dass wir zu Hause besser spielen“, meint Coach Gerd Müller mit Blick auf die 22:27-Hinspielniederlage. Es bleibt abzuwarten, in welcher Stärke die Gäste tatsächlich antreten, es gab im Lauf der Saison schon Schwankungen im Kader. Diese Situation kennen auch die Seeprovinzlerinnen, die aktuell als Tabellenfünfter auf die an Position vier stehenden Gäste treffen. „Ich weiß, was wir können. Rufen wir unsere Leistung ab, können wir gewinnen“, gibt sich Müller optimistisch.
Regionsoberliga Männer
TV Hannover-Badenstedt - HSG Schaumburg Nord II.
Der Tabellenführer hat Pause, dass Spiel wurde verlegt, der Ausweichtermin steht noch nicht fest. Als Grund benannte Coach Sebastian Pook eine Grippewelle, welche die Mannschaft überrollte. „Badenstedt war da sehr sportlich“, sagt Pook, der Gegner stimmte dem Antrag auf Verlegung sofort zu.MTV Großenheidorn III - SG Misburg. Sa., 19 Uhr. Gegen den Tabellenletzten Misburg soll es endlich klappen, die Seeprovinzler wollen den ersten Sieg im Jahr 2019. „Wir werden alles daransetzen, und wir werden mit vollem Kader antreten“, erklärt Coach Patrick Robock. In eigener Halle sollte das dann wohl hinzubekommen sein, so der Coach. Für den Tabellensechsten wird es auch langsam Zeit, gegen die abgeschlagen am Tabellenende stehenden Gäste wäre alles andere als Heimsieg wohl eher eine Blamage.
VfL Stadthagen - HSG Deister Süntel. Sa., 18 Uhr. Ein Punkt trennt den VfL auf Rang zwölf von einem Abstiegsrang. Die vor der Saison als Aufstiegsfavorit gehandelten Gäste kommen als aktueller Tabellenvierter und sind in der Stadthäger Kreissporthalle klarer Favorit. Der VfL kann personell aus dem vollen schöpfen und will mit den guten Abwehrleistungen aus den vergangenen Partien seine Chancen suchen. Teamsprecher Lukas Tadge rechnet damit, dass einige Springer Fans die Mannschaft begleiten werden und hofft auf eigenen Unterstützung. „Wir wollen die zwei Punkte hier behalten“, so Tadge.
HSG Exten/Rinteln - HV Barsinghausen II. So., 14 Uhr. Ein Spitzenspiel wartet in der Rintelner Kreissporthalle auf die Fans. Rinteln steht mit 27:7-Punkten auf Rang zwei, Barsinghausen mit 24:10-Punkten auf Rang drei. Für die Gäste bietet sich die wahrscheinlich letzte Chance durch einen Auswärtssieg noch die beiden ersten Plätze anzugreifen. „Wir fahren ohne Druck nach Rinteln, unsere Saisonzielsetzung haben wir schon erreicht“, meint Coach Dennis Schulze. Es sollte möglichst früh die Klasse gesichert werden, das haben die Gäste erreicht. So sieht Schulze den Druck eher bei den Gastgebern, die sich im Aufstiegskampf keine Ausrutscher erlauben dürfen. In eigener Halle schon gar nicht, aber wenn die Gäste ihr Leistungsvermögen abrufen wartet mit Sicherheit eine schwere Aufgabe auf die Gastgeber.