HSG Nienburg - GIW Meerhandball 30:19 (19:9)
MTV Braunschweig - HSG Schaumburg Nord 31:32 (12:18). Durch den Auswärtssieg beim Tabellenletzten MTV Braunschweig schob die HSG Schaumburg Nord auf den dritten Tabellenplatz. Ein Punkt trennt die HSG vom Tabellenzweiten GIW Meerhandball, der Kampf um die Qualifikation zur Oberliga-Endrunde geht in die Endphase. In Braunschweig traf die HSG auf einen erwartet schweren Gegner, der aktuelle Tabellenplatz der Gastgeber täuscht über die Qualität der Mannschaft hinweg. In der Anfangsphase ließen beide Abwehrreihen nur wenig zu, es dauerte rund 20 Minuten, ehe sich die Gäste erstmals absetzte. Die 12:9-Führung (20.) bauten die Gäste bis zur Pause auf 18:12 aus.
In der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel, Braunschweig traf nach Belieben, die HSG musste für jedes Tor hart arbeiten und kämpfen. Dann stand das Spiel auf der Kippe, als Braunschweig mit 29:28 (54.) in Führung ging. Wie schon zu Spielbeginn entwickelte sich ein zähes Ringen um jedes Tor. Beim 30:30 (57.) nahm Braunschweig eine Auszeit, beide Trainer versuchten ihre Mannschaften auf Sieg einzustellen. Der HSG gelang ein wichtiger Ballgewinn, den Zakaria Sidali zum 31:30 nutzte (58.). Braunschweig warf alle Kraft in den Versuch zum Ausgleich zu kommen, ein abgewehrter Versuch flog ins Aus, den Einwurf sicherte sich Niklas Knüttel, der Ball kam erneut zu Sidali, der das 32:30 erzielte (59.). Braunschweig gelang 30 Sekunden vor Spielende nur noch das 31:32. Ein hart erkämpfter Erfolg, der die Optionen auf die Oberliga Endrunde offen hält.
HSG Schaumburg Nord: Hinze 2, Grabowski 1, Behrens 8, Knüttel 5/1, Wehrmann, Könnecke, Schmidt 2, M. Werner, Wiebe 4, D. Werner 4, Sidali 4, Riechers.
HSG Nienburg - GIW Meerhandball 30:19 (19:9).GIW Meerhandabll wollte den möglicherweise letzten Schritt Richtung Oberliga Endrunde machen und musste mit einer fürchterlichen Abfuhr im Gepäck in die Seeprovinz zurück fahren. „Ich kann es nicht in Worte fassen“, sagte Coach Marvin Konopka. Als „sehr, sehr erschreckend“ beschrieb Konopka das Spiel in der ersten Halbzeit, in dem außer Micha Herschel und Nils Helbig keiner so etwas wie eine Form erreichte. Nienburg überrannte die Gäste und hatte das Spiel schon bei der 19:9-Pausenführung entschieden. In der zweiten Halbzeit kam zum schlechten Spiel noch Ärger mit den Schiedsrichtern dazu. Dreimal durften Konopka und Cotrainer Maxi Wölfel das Spielfeld trotz verletzter Spieler nicht betreten, Wölfel bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt. GIW öffnete mehr oder weniger die Abwehr, aber der Rückstand von zehn Toren aus Halbzeit eins war zu groß. Jetzt steht die Oberliga-Endrunde auf der Kippe, der nächste Gegner heißt in einer Woche am Sonnabend um 17 Uhr TV Bissendorf -Holte, ausgerechnet der Tabellenführer.
GIW Meerhandball: Schmidt, Schwarz, Lustig, Reinfeld 1, Sievert 5, Herschel 5/1, Nowak, Källner 1, Niesel, Helbig 4, Sonnabend, Steyer 1/1, Liecker 2.